Schneeschuhwandern und Rodeln im Vogelsberg
Schneeschuh- und Rodelverleih am Hoherodskopf
„Schneeschuhe sind ein Hilfsmittel zur Fortbewegung bei Schneelage, die von alters her in vielen schneereichen Gegenden üblich waren. Sie verteilen das Gewicht der Person, die sie trägt, über eine größere Fläche, so dass die Füße weniger im Schnee versinken“ - so die kurze aber treffende Beschreibung lt. Wikipedia
Schneeschuhgehen oder Schneeschuhwandern, auch als Snowschoeing aus dem englischen bekannt, wird immer attraktiver und ist vor allem für Jung und Alt geeignet. Diese Sportart kann praktisch jedermann ausüben, ohne große Vorkenntnisse und lange Lerneinheiten.
Man kann es überall und ohne großen Aufwand betreiben: Unabhängig von Wegen (Achtung: Naturschutzgebiete sind hier ausgenommen), ungeachtet den Loipen oder Pisten und bei jeder Schneeart, sinnvoll ab 15cm Schneehöhe.
Das intensive Naturerlebnis, die herrlichen Aussichten von den herrlichen Plateaus im Vogelsberg tun auch der Seele gut und nebenbei trainierst du deine Fitness, steigerst deine Kondition und Ausdauer. Wandern im Schnee ist Gelenkschonend und regt das Herz-Kreislauf-System an und dein Kopf machst du ganz nebenbei noch frei von jeglichen Alltagssorgen.
Die richtige Ausrüstung bekommst du von uns. Voraussetzung ist jedoch ein gutes Schuhwerk, was du selbst mitbringen musst, sowie eine geeignete Outdoorbekleidung. Kleiner Tipp: Wir kommen ganz schön ins Schwitzen, daher wähle deine Bekleidung nicht zu füllig und dick, jedoch auch nicht zu dünn! Wanderschuhe, auch gefüttert oder feste Winterstiefel eignen sich am besten. Wichtig sind der hohe Schaft und eine verwindungssteife Sohle. Sie sollten auch warm und wasserdicht sein. Ungeeignet sind Turnschuhe, alle Halbschuhe, Moon-Boots oder ähnliches.

Unsere Schneeschuhe sind aus leichtem Aluminium und strapazierfähigen Kunststoffen. Sie sind bruchfest, torsionssteif und stabil. Die Auflagefläche ist mit einem Schnellverschluss, einer „Bindungsplatte“ auf jeden Schuh schnell einzustellen und verstellbar. Erwachsenen Schneeschuhe gehen von Größe 35 bis Größe 48. Spezielle Kinder-Schneeschuhe unterhalb dieser Größen führen wir auch. Der Schließmechanismus gelingt schnell mit einem Riemen- bzw. Ratschen System. Auf der Unterseite der Schneeschuhe sind sog. „Harschkrallen“ angebracht, die das sichere Gehen auch auf Eis gewährleisten. Ausrutschen praktisch unmöglich. Einige Modelle bieten auch einen festen Verschluss, oder eine Erhöhungs- Einstellung. Je nach Gelände werden diese zum Einsatz gebracht, näheres wird nicht verraten, wir möchten ja dass du zu unseren geführten Schneeschuhwanderungen kommst, damit wir dies dann während der Tour erläutern und praktisch durchführen können.
Sicheren Halt gewährleistet die Mitnahme von Stöcken, die zudem als Steighilfe in Steigungen dienen und den Krafteinsatz der Beine unterstützen, denn diese müssen durch teilweise Kniehohen Schnee schon genug leisten. Niederschlag bis 50cm Schneehöhe hatten wir auch in den letzten Jahren immer mal wieder im Gebiet Taufstein und Hoherodskopf.
Für einen sicheren Tag im Schnee sollten jedoch auch die Sonnenbrille, Sonnencreme (hoher UV-Schutz), Verpflegung, eine Thermoskanne mit warmen Getränk, Handy, Gamaschen und ein Ersatz-Hilfe-Set einschl. eines Rucksackes dabei sein, wie auch unseren Guides bei den geführten Wanderungen alles vorgenannte immer dabei haben. Manchmal lohnt auch die Mitnahme einer Karte, Kompass oder ein GPS-Gerät, soweit man das Gelände nicht auswendig kennt, wie ebenfalls alle unsere Guids die euch zu den Wanderungen begleiten.
Gehtechniken
Wie schon beschrieben ist das Gehen mit Schneeschuhen von Jung und Alt leicht zu erlernen, da es dem natürlichen Gehen sehr nahe kommt. Wechselnde Schneeverhältnisse und Geländeformen erfordern jedoch unterschiedliche Gehtechniken. Beim Gehen muss der Schneeschuh gerade soweit angehoben werden, dass er mehr oder weniger hinterher gezogen werden kann. Die Schrittlänge bleibt gleich, nur die Beinstellung ist wegen der Schneeschuhe etwas breiter, etwa hüftbreit. Gerne ist dieser Gang auch der einer Ente vergleichbar. Vermeiden sollte man jedoch das Rückwärtslaufen, da sich der Schneeschuh mit der Hinterseite in den Schnee graben kann und somit automatisch zum Sturz führt, hebt man den Fuß nicht weit genug an.
Wie beim Langlaufen ist der Schritt mit Stöcken der Diagonalschritt-Technik vergleichbar. Im Gebirge (weniger im Vogelsberg) werden steiles Gelände in Serpentinen angegangen. Nur wer kräftig genug ist, einen guten Halt findet (im weichen Pulverschnee schwer zu erlangen) geht auch mit Unterstützung einer guten Stockunterstützung schon mal gerade/frontal den Berg hinauf. Wird es ganz Steil wird der „Treppenschritt“ angewendet. Es entsteht eine treppenartige Aufstiegsspur. Ist der Schnee zu weich oder hat der eine oder andere Probleme mit dem Treppenschritt, kann er sich mit dem „Grätschenschritt“ aushelfen. Der sog. „Duckstep“ wird mit den Fußspitzen nach links und rechts nach außen ausgewinkelt um einen besseren Halt im Gelände zu erlangen. Die Körperhaltung im steilen Hang sollte immer sehr aufrecht sein und der Körperschwerpunkt über dem Vorderfußbereich liegen, damit genügend Druck auf die im Vorderbereich liegenden großen Krallen der Schneeschuhe ausgeübt und sicheren Halt damit erlangt wird.
Haben wir hohen Tiefschnee sollte die Ferse zuerst aufgesetzt werden, Stöcke (wenn möglich Teleskop zum verstellen) auf höhere Länge eingestellt werden und mögl. große Schneeteller sollte man hierbei verwenden.
Jetzt geht es bergab:
Abstieg am besten direkt in der Falllinie. Damit kann man vor allem bei weichen Schnee gleich noch ein bisschen mitgleiten, sprich einen sog. „Glitestep“ machen. Hierbei geht man am besten auch wenig in die Rückenlage. Stöcke können zur Absicherung gerne auch nach vorne zum Halten bzw., Stützen eingesetzt werden, aber Achtung: Das kann auch bei ungeübten gerne mal zum Effekt „Aufspießen“ führen, also Vorsicht!
Mit Schneeschuhen einen Hang queren sollte man mit Vorsicht angehen. Nur wer hier festen Schnee unter den Füßen hat, gelangt sicher abwärts, ansonsten gerät man in die Gefahr seitlich wegzudrifften und es kommt zu Stürzen. Am sichersten ist die Methode „ein Fuß VOR den anderen“ und nicht nebeneinander bergab gehen beim Queren. Es entsteht ein Linienschritt = Linestep. Mit großen Schneeschuhmodellen nicht ganz einfach!

Fazit:
Sucht euch eine für euch geeignete Route aus (beginnt mit max. 1 Stunde oder weniger).
Geht nie alleine, bzw. immer zu zweit, wählt aber die Gruppe nicht zu groß (10 ist die Grenze).
Checkt eure Ausrüstung
Beurteilt die Bedingungen vor Ort
Entscheidet euch für eine geführte Wanderung zu Beginn und plant dann alleine
Endecken Sie auf unseren geführten Schneeschuh-Touren das Winterwunderland Hoherodskopf:
Eine leichte einstündige Schneeschuhwanderung rund um den Hoherodskopf – die „Panoramatour“
Eine 90 bis 120 min. Führungen als mittlere Tour bei der „Taufsteintour“
Eine bis dreistündige große „Erlebnisbergtour“ zum Taufstein, Geiselstein, Hochmoor zurück zum Hoherodskopf.
Wichtige Verhaltensregeln während der Tour werden vermittelt. Wir schützen Schon- und Schutzgebiete für Pflanzen- und Tiere und betreten diese nicht. Begegnungen mit Wild kommen vor, wir achten aber auf großräumige Umwege und meiden Futterstellen. Wir nutzen weniger frequentierte Wald- und Forstwege, meiden Langlaufloipen und alpine Pisten und begehen keine Aufforstungsgebiete oder Jungwald. Dabei achten wir auf Markierungen und Hinweise und nutzen u.a. die im Winter nicht befahrenen Mountain-Bike Trails.
Rodeln im Vogelsberg:
In unmittelbarer Nähe zu unserm Rodel- und Schlittenverleih gibt es Möglichkeiten an mehreren Abhängen zu rodeln.
Offiziell sind diese „Bahnen“ nicht als Rodelbahnen ausgewiesen, dennoch stellen unsere Vorschläge hier die beste Möglichkeit dar, Schlitten zu fahren:
Die erste Bahn befindet sich am Breungeshainer Hang, ein gutes Stück parallel zum langen Lift rechts und diese Bahn ist mit fast 600 m Länge auch die am meisten genutzte und auch längste Bahn. In der Mitte des Hangs ist ein Fußweg, der zum wieder hoch gehen benutzt werden kann, denn einen Lift oder ähnliches haben wir leider im Vogelsberg für die Schlittenfahrer nicht.
In früheren Zeiten gab es noch einen „Pisten-Bully“, der die Schlitten nach oben gezogen hat, jedoch lohnte sich der Aufwand nicht und zudem ging die Maschine schlichtweg kaputt.
Man beachte auch, dass die Bahn exakt über den Bereich des unter Naturschutz stehenden „Borstgras“ führt und daher keine Maßnahmen zur „Personen-Bergauf-Beförderungen“ genehmigt werden. Im Hohen Vogelsberg geht man daher zu Fuß!
Eine weitere, kurze Rodelbahn befindet sich am Auslauf der ehemaligen „Kurt-Moosdorf-Schanze“. Ja es gab einmal 2 Sprungschanzen im Vogelsberg. Eine weitere steht heute noch in Bermuthshain und ist dort ein Naturdenkmal. Es ist dort die „Wilhelm-Dillemuth Schanze.“ An dessen Ausläufer, sprich den Forstwegen zu Tal nach Bermuthshain kann bei ausreichender Schneelage ebenso gerodelt werden.
Zur Rodelbahn der ehemaligen Sprungschanze am Hoherodskopf: Sie folgen dem Wander- Weg unterhalb unserer Berghütte nach rechts in Richtung Jugendherberge und in Richtung Straße, die von Schotten hochkommt.
Der Fußweg beginnt an Doros Imbiss „Schöne Aussicht“ bzw. unterhalb der „Steirer-Stuben“, man folgt rechtsseitig dem Hang entlang und gelangt nach ca. 300 mtr. zum Auslauf der ehemaligen Sprung-Schanze.
Parkmöglichkeit Parkplatz Hoherodskopf oder Parkplatz Steinbruch.
Eine bitte der Bergwacht.
Passen Sie auf Ihre Kinder auf. Jeden Tag sind mehrere freiwillige Helfer auf der Suche nach verlorengegangenen Kindern.
Eine weitere Möglichkeit zum Rodeln im Vogelsberg, ebenso auch zum Alpinen Skisport bietet die Gemeinde Grebenhain mit dem Herchenhainer Hang oder als Herchenhainer Höhe bezeichnet.

Dies liegt oberhalb der Ortschaft Herchenhain auf einer Höhe von knapp um 700m. 1926 wurde auf der Herchenhainer Höhe eine Jugendherberge erbaut und unter dem Namen Vater-Bender-Heim vom Vogelsberger Höhen-Club (VHC) betrieben. Sie wurde bei dem Bombenangriff 1941 zerstört und nie wieder aufgebaut.
Heute trägt ein Wanderheim des VHC auf dem Hoherodskopf den Namen Vater-Bender-Heim, direkt neben unserem Skiverleih in der Berghütte Hoherodskopfklause.
Auf dem Gelände der früheren Jugendherberge wurde 1961 das inzwischen geschlossene Hotel-Restaurant Bergrasthaus Herchenhainer Höhe eröffnet. Praktisch in unmittelbarer Nähe hierzu hat sich eine neue Gastronomie mit der „Vogelschmiede eingenistet.“ Im Sommer ein Wanderparadies und mit Skilift und Schlittenwiese auch ideal für winterliche Aktivitäten. „Nirgendwo anders bietet sich ein vergleichbar atemberaubender Panoramablick über die komplette Region vom Vogelsberg über den Taunus, die Frankfurter Skyline, den Odenwald und Spessart bis hin zur Rhön.

Nachdem das Bergrasthaus verkauft wurde, ist hier, mit der Vogelschmiede, ein neuer Ort zum Einkehren und Genießen entstanden,“ so beschreiben es die Betreiber auf Ihrer Webseite www.vogelschmiede.de
Ein Wort noch zum Skilift direkt neben der Schlittenwiese: Dieser wird durch einen Verein – dem „Skiclub Herchenhain e.V.“ – betrieben, der sich am 1.2.2017 auch zum Erhalt und Rettung des Skiliftes speziell hierzu gegründet hat: Hintergrund: Die Liftanlage bis dato von der Fa. Wiegand in Rasdorf/Rhön betrieben war baufällig bzw. unrentabel und wurde von diesem praktisch aufgegeben. Mit Gründung des Vereins wurde der Lift unter Mithilfe von ehrenamtlichen Helfern, Spenden und Fördermittel wieder auf den neusten Stand der Technik gebracht und die Seilwinde erneuert. Seit 2018 läuft der Lift wieder, wenn auch bis heute an wenigen Schneetagen wieder rund.
Näheres, wie auch Öffnungszeiten und Liftbetrieb hierzu gerne nachzuschlagen auf deren Webseite: www.skilift-herchenhain.de
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Sie können uns auch anrufen
oder eine E-Mail schreiben:
- 06643 91 888 76
- 0170 35 378 67
- vulkanaktiv2020@gmail.com

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